Ende März folgten ca. 50 Menschen aus ganz Steinburg der Einladung der Steinburger Grünen, um über das Thema Fachkräftemangel an Schulen zu diskutieren. Input gab es von Malte Krüger, Bildungspolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, Inken Carstensen-Herold, Spitzenkandidatin in Steinburg zur Kreistagswahl, Astrid Henke, GEW Landesvorsitzende und Tom Daubmann, stellvertretender Landesschülersprecher der Gymnasien.
Schüler*innen, Lehrkräfte, Schulleitungen und Eltern diskutierten gemeinsam mit den Referentinnen die aktuelle Situation an den Schulen. Unter dem Titel: „Wie geht es weiter an unseren Schulen“ wurde aber auch über Lösungsansätze gesprochen. Klar ist, dass der Lehrkräftemangel in Steinburg längst Einzug erhalten hat. Insbesondere Förderzentren und Grundschulen brauchen dringend Unterstützung, damit sie ihren Alltag Schultern können.
Dazu sagt Malte Krüger: „Der Lehrkräftemangel ist bei uns hier im ländlichen Raum an der Westküste längst angekommen. Wir müssen also auch Maßnahmen ergreifen, die jungen Lehrkräften Anreize geben, hier an die Westküste kommen und auch bleiben zu wollen.
Außerdem müssen wir als Land Vereinfachungen beim Quer- und Seiteneinstieg schaffen. Ich bin der Überzeugung, dass auch die Kreise bei dem Thema stärker kooperieren müssen, um gemeinsam für Lehrkräfte an der Westküste zu werben.“
Inken Carstensen-Herold, selbst Lehrerin an einem Förderzentrum, sagt zu der Veranstaltung: „Wir stehen vor einer großen Herausforderung, vor der wir Grüne uns nicht wegducken. Wir haben bei der Veranstaltung sehr genau hingehört, die Sorgen und Ängste der Menschen sind berechtigt. Wir dürfen bei der schulischen Bildung unserer Kinder und Jugendlichen nicht in einen Konkurrenzkampf der Regionen kommen, die zu ungleichen und unzureichenden Lehrangeboten führt. Am Ende sind es die Schüler*innen, die keinen fairen Start ins eigenständige Leben erhalten.
Daher muss das Land seiner Verantwortung als Arbeitgeber gerecht werden und für gute sowie gleichwertige Arbeitsbedingungen an den Schulen sorgen.“