Grüne Veranstaltung zum Thema Heizen – ein Resümee

Rückblick auf Veranstaltung: „Heizen – aber wie?“

Der Kreisverband Steinburg von Bündnis 90/Die Grünen hatte zu einer Informationsveranstaltung „Heizen –aber wie?“ am 11. Januar interessierte Bürger*innen eingeladen. Der Einladung, folgten ca. 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger, unter ihnen auch Vertreterinnen von Handwerks- und Landwirtschaftsbetrieben.
Grüne Kreisverbandsprecherin Ulrike Lahrmann erklärte: „Aus Erfahrungswerten anderer grüner Veranstaltungen zu diesem Thema hatten wir ca. 40 Personen erwartet. Von daher freuen wir uns ganz besonders, viel mehr Interessierte erreicht zu haben und es zeige, dass dieses Thema, die Menschen nach wie vor umtreibt und sie nach Lösungen suchen.“
Zudem wies sie darauf hin, dass die Zuhörer*innen heute keine Fake-News, sondern fachlich fundierte Informationen erhalten würden. Dem Kreisverband war es gelungen, drei Fachleute mit hoher Expertise als Referentinnen für die Veranstaltung zu gewinnen. Im ersten Teil der Veranstaltung hielten die Referent*innen jeweils ein Impulsreferat.
Dabei gab Ingrid Nestle, Bundestagsabgeordnete und energiepolitische Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion, einen kompakten Abriss über den politischen Diskurs und die Entwicklung des Gesetzgebungsverfahrens des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).
Tom Janneck, Leiter des Referats für Energiewende und Nachhaltigkeit von der Verbraucherzentrale SH, referierte zu den Themen kommunale Wärmeplanung sowie Vor- und Nachteile der Nah- und Fernwärme. In Bezug auf Itzehoe wies er darauf hin, dass erst mit Abschluss der kommunalen Wärmeplanung festgestellt werden könne, wo mögliche neue Fernwärmenetze entstehen könnten.
Jan Asbahr, als selbständiger Energieberater, u.a. auch für die Verbraucherzentrale SH tätig, gab anschauliche Informationen zu Voraussetzungen für neue Heizungstechnik, Wärmepumpen & Co, welche Heizungstechnik sinnvoll sei und welche Fördermöglichkeiten derzeit möglich seien? Die Besucherinnen folgten den Kurzreferaten sehr konzentriert und interessiert. Dies änderte sich auch nicht durch die 80 laut hupenden Traktoren, die sich zuvor zu einem spontanen Konvoi durch die Stadt am ehemaligen Familia-Parkplatz versammelt hatten. Nach Bekanntwerden der Route hatte die Polizei den Hanseatenplatz gesperrt, so dass die Veranstaltung sicher und, abgesehen von dem ca. 20-minütigen Hupkonzert, störungsfrei verlaufen konnte.

Nach den inhaltlichen Impulsen machten die Besucher*innen regen Gebrauch davon, ihre Fragen zu stellen und teilweise mit den Referentinnen zu fachsimpeln oder eigene Anregungen einzubringen.
Nach fast zwei Stunden endete die Veranstaltung offiziell, im Anschluss wurde sich jedoch noch sehr aktiv in kleineren Gruppen zum Thema ausgetauscht. Ulrike Lahrmann freute sich abschließend sehr über den guten Erfolg der Veranstaltung und dankte noch einmal der örtlichen Polizei für ihren umsichtigen Einsatz.